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| Die Seele hat einen Interpreter, Art by Nora Bilderwelten, 2018 |
Es ist alles recht unbedeutend geworden weil es immer weniger gibt, das real stattfindet. Ausserhalb des Netzes und des Online Dialoges scheinen die Menschen ein Problem mit ihrem Dasein zu haben. Das Denken und die direkte Kommunikation verkümmern, Kommunikation wird zur Last, das Mitgefühl schwächelt, alles scheint einfacher im Netz zu sein aber auch "wunderschön" denkfrei, weil wir es uns zu einfach machen mit dem denken.
Alles ist schneller, fehlerhafter, oberflächlicher und unpersönlicher. Das reale Gespräch war gestern.Wir reden und schreiben viel aber sagen zu wenig. Es fehlt an Bedeutung.Wir ersetzen Begegnungen in der realen Welt mit virtuellen Kontakten. Echte menschliche Begegnungen werden verpasst. Der Freiraum für Echtheit, Verbindungen, Verletzlichkeit und für Intimität sollte weiterhin vorhanden sein.
Abschalten und wieder leben. Die Langsamkeit und das Echte wieder lernen, dem Online Dialog trotzen, das reale Gespräch suchen, das Miteinander und die eigene Intimität. Das wäre mal die erste Idee.
Mittlerweile bin ich seit mehreren Monaten bis auf Instagram raus aus den sozialen Medien und bin immer öfter einfach mal OFFLINE. Mein Profil bei Facebook habe ich gelöscht und auch WhatsApp schalte ich seit kurzen dank einer Applikation immer öfter ab. Twitter & Co. kehrte ich schon länger den Rücken. Online-Inhalte konsumiere ich natürlich trotzdem fast täglich, Mir geht es besser damit. Ich konnte ein Stück Autonomie und Zeit für mich zurückgewinnen. Ich denke nicht, dass ich es zurückgeben werde sondern freue mich auf persönliche, echte Begegnungen, auf das reale Gespräch.
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